Unsere indonesischen Gäste sind angekommen!

Begegnung, Lachen und erste Eindrücke
Am Montagmorgen des 29. Septembers war es endlich so weit: Nach vielen Monaten der Vorbereitung durften wir unsere Gäste aus der GPIL (Gereja Protestan Indonesia Luwu) in Süd-Sulawesi am Frankfurter Flughafen in Empfang nehmen. Müde von der langen Reise, aber voller Vorfreude, kamen Albert, Lerry, Maria, Sarce, Pesiliani und Afrianti um kurz nach sieben Uhr morgens an. Nach einem gemeinsamen Mittagessen bei Familie Gröppel – es gab Spaghetti mit Tomatensoße – machten wir uns auf den Weg nach Erkenbrechtsweiler, wo sie in der Paul-Blessing-Hütte für die ersten Tage untergebracht waren. Am Nachmittag blieb Zeit zum Ankommen, Ausruhen und für die ersten Gespräche beim gemeinsamen Einkaufen im Ort.
Kennenlernen, Natur und interkultureller Austausch
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des Kennenlernens. Bei einem Spaziergang rund um den Hohen Neuffen konnten wir uns besser kennenlernen und zugleich die herbstliche Landschaft genießen. Nach einem schwäbischen Mittagessen – Maultaschen! – führte Retno uns in die Besonderheiten interkultureller Begegnungen ein. Für viele war es spannend zu entdecken, wie unterschiedlich, aber auch wie ähnlich Glaube und Alltag in Indonesien und Deutschland gelebt werden.
Begegnung in der Stadtkirche Nürtingen
Am Mittwochvormittag begrüßte Dekanin Kohler-Weiß unsere Gäste in der Stadtkirche Nürtingen. Nach einer eindrucksvollen Turmführung ging es weiter ins Café Regenbogen, wo bei einem gemeinsamen Mittagessen das Konzept des Begegnungscafés vorgestellt wurde. Am Nachmittag präsentierten unsere Gäste ihre Kirche und ihre Arbeit in Luwu – von Bildungsprojekten über ein Gesundheitsprogramm bis hin zur Kinderkirche. In dieser Begegnung wurde unser Leitthema der Woche – „Unsere Partnerschaft“ – ganz lebendig: Wir spürten, wie viel Vertrauen, Neugier und gemeinsamer Glaube diese Verbindung trägt.
Brot, Begegnung und Gemeinschaft
Am Donnerstag vertieften wir unsere Gespräche über den Glauben in Indonesien und Deutschland. Dabei wurde deutlich, dass uns trotz kultureller Unterschiede vieles verbindet – die Freude am Glauben, die Gemeinschaft und der Wunsch, voneinander zu lernen. Am Nachmittag durften wir in Bodelshofen „Dätscher“ backen – mit viel Lachen, Teig an den Händen und dem Duft der frisch gebackenen Datschen. Beim anschließenden Vesper klang der Tag in fröhlicher Runde aus.
Ein Wochenende in den Gastfamilien
Am Freitagvormittag wurde die Paul-Blessing-Hütte wieder gründlich geputzt. Die restliche Zeit ihres Aufenthalts im Kirchenbezirk Nürtingen sollten die Teilnehmer in verschiedenen Gastfamilien verbringen. Das Wochenende stand dann auch ganz im Zeichen der Gastfamilien, die mit ihren Gästen ein individuelles Programm unternehmen konnten. Ob beim gemeinsamen Kochen, beim Gottesdienstbesuch oder einfach beim gemütlichen Beisammensein – für die Gäste eine schöne Gelegenheit, noch tiefer in das Alltagsleben hier einzutauchen.
So endete die erste Woche voller neuer Eindrücke, Begegnungen und vieler herzlicher Momente – und mit dem Gefühl, dass unsere Partnerschaft lebendig sein kann, auch über zehntausende Kilometer Entfernung.
Was unsere Gäste in der darauffolgenden Woche erlebt haben und welche inhaltlichen Schwerpunkte Thema waren, ist in unserem nächsten Beitrag zu Woche 2 zu lesen. Nächste Woche erscheint dann der letzte Beitrag aus Woche 3.




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